Aktualisiert am 31. Oktober 2021
Steile Felsen, Berge, tolle Aussichten, wildromantische Flusstäler, Wälder und Seen: dazu musst du nicht in die Alpen fahren – die schönsten Wanderungen im Harz bieten dir genau das. In nur wenigen Autostunden von Berlin, Hamburg, Hannover oder auch Leipzig entfernt, erwarten dich in einem der schönsten Mittelgebirge Deutschlands moosbewachsene Fichten- und Laubwälder, schroffe Klippen, Höhlen und über 8000 km beschilderte Wanderwege. Der Harz ist ein Wander- und Outdoorparadies – gerade Wanderer, Mountainbiker und Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.
Neben dem Wandern kannst du im Harz auf Stempeljagd gehen: Besorg dir am besten vor deiner ersten Wanderung im Harz den Wanderpass für die „Harzer Wandernadel“, denn an sehenswerten Plätzen im Harz stehen insgesamt 222 Stempelstellen bereit. Schon mit 8 Stempeln erhältst du die Wandernadel in Bronze. Um jedoch Harzer Wanderkaiser zu werden, musst du schon alle 222 Stempel gesammelt haben ;).
Den Wanderpass erhältst du gegen eine Schutzgebühr von € 3 in den meisten Tourismus- und Kureinrichtungen im Harz. Eine genaue Übersicht findest du hier.
Hast du schon Lust bekommen, die Wanderschuhe zu schnüren, den Harz zu erkunden und auf Stempeljagd zu gehen? In diesem Blogbeitrag stelle ich dir die schönsten Wanderungen im Harz mit Informationen zur Anreise und der Stempelstellen vor. Auf geht’s!
Durch das Ilsetal zur Plessenburg und zum Ilsestein
Eine Wandertour durch das südwestlich der Harzstadt Ilsenburg liegende Ilsetal gehört zu den schönsten Wanderungen im Harz. Das kleine in der Nähe des Brockengipfels entspringende Flüsschen Ilse schlängelt sich durch ein wunderschönes Tal geprägt von einer bizarren Felslandschaft, Fichtenwäldern und abwechslungsreichen Wanderwegen. Die wunderschöne Tour entlang des wildromantischen Ilsetals, vorbei an den Ilsefällen zur Plessenburg und zum Ilsestein solltest du dir keinesfalls entgehen lassen.
Route: Ilsetal – Ilsefälle – Plessenburg – Paternosterklippen – Ilsestein – Ilsetal
Gesamtlänge: ca. 13 km; Auf-/Abstieg: 298 hm
Wanderzeit: ca. 4 Std.
Gasthäuser: Gasthaus Plessenburg, Raststätte Ilsestein
Anfahrt & Parken: Ilsenburg erreichst du sowohl mit dem Auto von der A36 kommend als auch umweltbewusst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bus und Bahn. Ausgangspunkt dieser schönen Wanderung im Harz ist der Wanderparkplatz in Ilsenburg im Ilsetal. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig; Tagesticket € 3 (Stand: Juni 2020).
Harzer Wandernadel Stempelstellen:
Nr. 6 – Ilsefälle, Nr. 7 – Plessenburg, Nr. 30 – Ilsestein
Vom Wanderparkplatz im Ilsetal in Ilsenburg startet der Rundwanderweg in Richtung Ilsefälle. Der Wegmarkierung mit dem roten Dreieck folgend, läufst du immer entlang des wildromantischen Ilsetals und gelangst über schmale, mit Farn und Moos gesäumte Wanderwege und einige Brücken zu den unteren und schließlich zu den oberen Ilsefällen.
An der Bremer Hütte mit Blick auf den Brocken biegst du vom Heinrich-Heine-Weg links in Richtung Plessenburg ab. Über einen breiten Schotterweg durch (teils vom Borkenkäfer stark geschädigte) Fichtenwälder gelangst du über den Unteren Gebbertsberg nach circa 8 km zum Gasthaus Plessenburg.
In dem familiengeführten Gasthaus kannst du inmitten der Natur eine kleine Verschnaufpause einlegen, bevor es weiter über einen Schotterweg mit fantastischer Aussicht zum Brocken zur Paternosterklippe geht. Dort angelangt kannst du von der markanten Felsformation einen tollen Ausblick auf das Ilsetal und die Harzwälder genießen.
Nach knapp einem Kilometer erreichst du von hier über den bequemen Wanderweg den Ilsestein. Vom Aussichtspunkt am Kreuz hast du eine grandiose Aussicht auf den Brocken und auf Ilsenburg.
Im Herbst geht die Sonne ziemlich genau hinter dem Brocken unter – bei guter Sicht ist dies ein tolles Naturschauspiel und ein schönes Fotomotiv. Bevor du nun den Rückweg nach Ilsenburg antrittst, kannst du dich noch in der Raststätte Ilsestein für die letzten 1,5-2 km stärken.
Du kannst den Rundweg natürlich auch in umgekehrte Richtung erwandern – da ich jedoch zum Sonnenuntergang am Ilsestein sein wollte, bin ich die Tour wie beschrieben gelaufen.
Restaurant-Tipp: Nur wenige Meter vom Wanderparkplatz entfernt, findest du das im Ilsetal idyllisch gelegene Restaurant & Café „Nagelschmiede“ mit einer kreativen Küche und lokalen Spezialitäten.
Durch das Bodetal wandern – Rosstrappe und Hexentanzplatz
Steile Klippen, spektakuläre Aussichtspunkte und ein enges, wildromantisches Flußbett, das sich fast unberührt entwickelt: Eine Wanderung im Bodetal gehört zu jedem Urlaub im Harz dazu.
Route: Bodetal – Rosstrappe – Jungfernbrücke – Hexentanzplatz – Bodetal
Gesamtlänge: ca. 12,2 km; Aufstieg: jeweils ca. 271 hm, Abstieg: ca. 271 hm
Wanderzeit: ca. 4,5 Std.
Gasthäuser: diverse Imbissstände an der Talstation der Seilbahnen, Restaurant & Café im Akzent Berghotel Rosstrappe, Gaststätte Königsruhe, diverse Gasthäuser & Imbissstände am Hexentanzplatz
Anfahrt & Parken: Ausgangspunkt dieser schönen Wanderung im Harz ist die Talstation der Seilbahnen zur Rosstrappe und zum Hexentanzplatz in Thale. Nach Thale gelangst du sowohl mit dem Auto über die A36 kommend als auch mit Bus und Bahn. Falls du mit dem Auto anreist, folge der Ausschilderung zum Parkplatz Bodetal. Auf dem hinteren Teil des großen Besucherparkplatzes kannst du kostenfrei parken.
Seilbahnen:
Sessellift Rosstrappe: geöffnet von 9:30 bis 18.00 Uhr, Preis: Einzelfahrt Erwachsene € 3,50 / Kinder € 2,50
Kabinenbahn Hexentanzplatz: geöffnet von 9:30 bis 18.00 Uhr, Preis: Einzelfahrt Erwachsene € 5 / Kinder € 3
Harzer Wandernadel Stempelstellen:
Nr. 71 – Rosstrappe, Nr. 178 – Hirschgrund, Nr. 72 – La Viershöhe, Nr. 167 – Hexentanzplatz (Ellricher Blick)
Nachdem du das wuselige Treiben mit Kletter- und Vergnügungspark an den Talstationen der Schwebebahnen hinter dir gelassen hast, unterquerst du die Seilbahn zum Hexentanzplatz und folgst dem bequemen Wanderweg entlang der gischtenden Bode in den Wald hinein.
Über den Präsidentenweg gelangst du nach ca. 3 km zur Rosstrappe – einen sagenumwobenen Felsvorsprung mit einer spektakulären Aussicht über das Bodetal und zum Hexentanzplatz.
Tipp: Alternativ kannst du auch mit dem Sessellift zur Rosstrappe hoch fahren.
Über die Schurre führt der Weg wieder hinab ins Bodetal und du erreichst das Gasthaus Königsruhe im Hirschgrund.
Von der Terrasse des Gasthauses kannst du den Blick auf den Goethefelsen sowie zum Hexentanzplatz genießen.
Nach einer kleinen Verschnaufpause überquerst du die malerische und fotogene Jungfernbrücke und läufst über einen wunderschönen Serpentinenweg durch den bewaldeten Steilhang zur La Viershöhe. Von hier hast du einen schönen Blick auf das Bodetal und die dahinter aufragenden Felsen.
Vorbei am Heimattierpark erreichst du in nur wenigen Gehminuten schließlich den Hexentanzplatz, einem der von Touristen meist frequentierten Plätze im Harz. Neben dem trubeligen Treiben mit Sommerodelbahn, allerlei verkitschten Souvenirständen und Imbissständen hast du von hier jedoch eine fantastische Aussicht in das Bodetal, hinüber zur Rosstrappe und zum Brocken.
Vom Hexentanzplatz gelangst du entweder mit der Seilbahn oder zu Fuß der Rotpunkt-Markierung folgend vorbei am Harzer Bergtheater hinab ins Bodetal. Der serpentinenreiche und wunderschöne Abstieg über den leicht steilen Sachsenwallweg ist absolut lohnenswert.
Durch das Elendstal zu den Schnarcherklippen
Diese gemütliche und ebenso für Familien geeignete Wanderung im Nationalpark Harz führt vom Ort Elend (Ja richtig gelesen, im Harz gibt es die beiden Orte Namens Sorge und Elend ;)) über Wald- und Schotterwege hinauf zu den aussichtsreichen Schnarcherklippen.
Route: Elend – Berenberg – Schnarcherklippen – Mauseklippe – (Schierke) – Elend
Gesamtlänge: ca. 6 km; Auf-/Abstieg: 200 hm
Wanderzeit: ca. 2 Std.
Anfahrt & Parken: Ausgangspunkt der Wanderung ist der zentral gelegene, gebührenpflichtige Parkplatz neben dem Kreisverkehr im Ortskern vom Luftkurort Elend. Nach Elend gelangst du am besten mit dem Auto. Ebenso kannst du mit dem Bus oder auch der Harzer Schmalspurbahn anreisen.
Harzer Wandernadel Stempelstellen:
Nr. 20 – Aussichtskanzel Barenberg, Nr. 14 – Schnarcherklippen, Nr. 21 – Helenenruh
Vom Parkplatz kommend, läufst zu zunächst in Richtung der kleinen, süßen und absolut sehenswert Holzkirche umgeben von alten Eichen.
Über einen kleinen Pfad gelangst du hinter der Kirche zur Hauptstraße. Du überquerst die Braunlager Straße und gehst direkt gegenüber den kleinen Waldweg hinauf. Nachdem du die Gleise der Harzer Schmalspurbahn überschritten hast, folgst du dem weichen, idyllischen Waldweg mit der Beschilderung Barenberg immer geradeaus nach oben. An der Aussichtskanzel Barenberg mit einem schönen Blick über Elend kannst du schon deinen ersten Stempel der Harzer Wandernadel ergattern.
Von hier folgst du weiter der Beschilderung zu den Schnarcherklippen – und wie der Name schon sagt, können diese beiden 28 Meter hohen Granittürme bei Südostwind „schnarchen“. Während der eine Turm als Kletterfels genutzt werden kann, ist der nördliche der beiden Türme über Leitern zu erklimmen und bietet eine fantastische Aussicht auf das Elendstal, den Brocken, den Wurmberg und den Harzwald. Unweit der Felsen findest du eine weitere Stempelstelle der Harzer Wandernadel.
Hinter dem Stempelkasten führt der Weg weiter über die Mausklippen – einer kleinen beeindruckenden Felsformation – nach Schierke. Hier kannst du den kleinen Ort erkunden und/oder in einem der vielen Cafés und Restaurants einkehren.
Nach einer kurzen Pause verlässt du Schierke über die Alte Wernigeröder Straße in Richtung Helenenruh – einem weiteren Aussichtspunkt über das Tal der Kalten Bode, Schierke und zum Brocken mit Stempelmöglichkeit.
Von der Helenenruh geht es relativ steil bergab, der Ausschilderung „Alte Bobbahn“ folgend, nach Elend zurück. Du überquerst kurz die Landstraße Schierke – Elend und gelangst schließlich über den Heinrich-Heine-Weg zum Parkplatz in der Ortsmitte zurück.
Auf dem Kammweg durch das Harzvorland
Auch wenn diese keine klassische Wandertour durch die Harzer Wälder ist, gehört das Begehen des Kammwegs von Benzingerode nach Heimburg für mich persönlich zu den schönsten Wanderungen im Harz.
Diese Landidylle rund um Benzingerode mit Pferdekoppeln und Kuhweiden sowie die wunderschöne Aussicht auf Benzingerode mit seiner süßen kleinen Kirche, den Pavillon in Heimburg, die Burgruine Regenstein, das Harzvorland und bei gutem Wetter bis nach Halberstadt und darüber hinaus, machen diesen Weg für mich sehr besonders: meine ganz persönliche Herzensempfehlung für deinen Urlaub im Harz.
Route: Benzingerode – Ziegenberg – Heimburg – Benzingerode
Tipp: Alternativ kannst du den Kammweg in Gänze von Wernigerode bis zum Kloster Michaelstein laufen und mit dem Bus zurück nach Wernigerode fahren. Der Weg hat dann eine Gesamtlänge von 13 km und du musst eine Wanderzeit von fünf Stunden plus die Busfahrt einplanen.
Gesamtlänge: ca. 7 km, Auf-/Abstieg: ca. 100 hm
Wanderzeit: entspannt und mit Fotostops ca. 2 Std.
Anfahrt & Parken: Da der Kammweg von Wernigerode bis zum Kloster Michaelstein verläuft, kannst du die Tour an diversen Punkten beginnen. Wenn du nicht den ganzen Weg laufen möchtest, ist das kleine charmante Dorf Benzingerode ein guter Ausgangspunkt für diese Wanderung. Im Dorf parkst du am besten in der Nähe der schönen Dorfkirche, dem Ausgangspunkt der Wanderung.
Harzer Wandernadel Stempelstellen:
(Nr. 83 – Austbergturm), Nr. 84 – Altenburg (bei Heimburg), (Nr. 59 – Klostergrund Michaelstein)
Von der Benzingeröder Dorfkirche läufst du in Richtung Ziegenberg. Im Bereich der ehemaligen Struvenburg kannst du mit einem kurzen steilen Anstieg den Kammweg des Ziegenberges erklimmen. Schon von hier oben hast du eine wunderschöne Aussicht auf Benzingerode und das Harzvorland.
Der Weg führt über Wiesen und durch Kiefernforste durch das Naturschutzgebiet Ziegenberg, einem Teilstück der Nordrand-Aufrichtungszone des Harzes. Auf dem anstehenden Muschelkalk findest du seltene wärmeliebende Pflanzen- und Orchideenarten, wie beispielsweise Kleines Mädesüß und Stattliches Knabenkraut.
Auf den höchsten Berg Mitteldeutschlands – Wanderwege auf den Brocken
Zu den schönsten Wanderungen im Harz gehört natürlich auch eine Tour zum Brocken (1141 m), dem höchsten Berg Mitteldeutschlands. Je nach Ausdauer, Kondition und Lust und Laune kannst du gleich zwischen mehreren Optionen wählen:
Durch das Eckerloch (Schierke) zum Brocken
Einer der kürzesten, aber auch anstrengendsten Wege zum Brocken ist die Tour von Schierke ausgehend durch das Eckerloch. Wahrlich über Stock und Stein und durch Fichtenwälder führt der Weg kontinuierlich nach oben und entlohnt mit schönen Naturausblicken. Für diese Tour solltest du in jedem Fall gute Wanderschuhe tragen sowie eine gewisse Grundkondition und Freude am Erklimmen von kleineren und größeren Felsen mitbringen.
Zurück kannst du alternativ über die Brockenstraße bis Mönchstein, „Alte Bobbahn“ und „Neuen Weg“ zurück nach Schierke laufen (+ 2 km) oder mit der schnaufenden Brockenbahn zum Ausgangsort der Wanderung zurück fahren.
Ausgangspunkt: Nationalparkhaus Schierke
Länge: ca. 10 km (+ 2 km) / Dauer: ca. 4-5 Std. / Auf- und Abstieg: ca. 500 hm
Gasthäuser: in Schierke & Brockenwirt
Harzer Wandernadel Stempelstellen: Nr. 11 – Eckerloch, Nr. 9 – Brockenhaus
Auf dem Goetheweg (Torfhaus) zum Brocken
Benannt nach dem berühmten deutschen Dichter kannst du über den Goetheweg auf den Spuren von Johann Wolfgang von Goethe – der am 10. Dezember 1777 in Begleitung des Försters Degen seine erste Brockentour am Torfhaus begann – den Brocken erklimmen.
Die knapp 9 km lange Tour beginnt am Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus und führt dich über den Eckersprung, entlang des ehemaligen Grenzstreifens Grünes Band und des Gleisbetts der dampfenden Brockenbahn, durch die wunderschöne Landschaft des Nationalpark Harz auf den Brockengipfel.
Ausgangspunkt: Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus
Länge: ca. 18 km (Hin & Rück) / Dauer: ca. 5-6 Std. / Auf- und Abstieg: ca. 390 hm
Gasthäuser: am Torfhaus & Brockenwirt
Harzer Wandernadel Stempelstellen: Nr. 136 – Eckersprung, Nr. 9 – Brockenhaus
Tipp: Der Goetheweg ist Teil des Harzer-Hexen-Stiegs und so kannst du den Brockenaufstieg auch mit einer mehrtägigen Wanderung verbinden.
Auf dem Heinrich-Heine-Weg (Ilsenburg) zum Brocken
Die Tour auf den Spuren von Heinrich Heine, der 1842 diesen Weg während seiner Harzreise gelaufen ist, gilt als eine der schönsten Wanderungen zum Brocken.
Von Ilsenburg kommend, führt der Weg durch das wildromantische Ilsetal, vorbei an den Ilsefällen und durch Buchenwälder stetig, am Ende steil bergan zum Brockengipfel.
Ausgangspunkt: Ilsenburg
Länge: ca. 24 km (Hin & Rück) / Dauer: ca. 7-8 Std. / Auf- und Abstieg: ca. 900 hm
Gasthäuser: in Ilsenburg & Brockenwirt
Harzer Wandernadel Stempelstellen: Nr. 6 – Ilsefälle, Nr. 8 – Stempelsbuche, Nr. 9 – Brockenhaus
Über den Teufelsstieg (Elend) zum Brocken und nach Bad Harzburg
Der schwerste und längste Weg zum Brocken führt über den Teufelsstieg, den du entweder von Elend oder von Bad Harzburg aus laufen kannst. Vom Luftkurort Elend startend, wanderst du über die Schnarcherklippen und das Eckerloch zum Brockengipfel. Die Wanderung entlang des anspruchsvollen Teufelsstiegs führt dich dann weiter vorbei an der Rangerstation Scharfenstein, entlang der Eckertalsperre und über dasMolkenhaus nachBad Harzburg und ist nicht als Rundwanderweg ausgelegt.
Ausgangspunkt/Ziel: Elend, Bad Harzburg
Länge: ca. 26 km / Dauer: ca. 7 Std. / Aufstieg: ca. 800 hm, Abstieg: ca. 1000 hm
Gasthäuser: Brockenwirt, Rangerstation Scharfenstein & in Bad Harzburg
Harzer Wandernadel Stempelstellen: Nr. 14 – Schnarcherklippen, Nr. 11 – Eckerloch, Nr. 9 – Brockenhaus, Nr. 34 – Scharfenstein, Nr. 1 – Eckertalsperre (Staumauer)
Aufstieg von Oderbrück
Die familienfreundliche Wanderung von Oderbrück zum Brocken ist eine der leichtesten und kürzesten Touren auf den höchsten Gipfel Mitteldeutschlands. Entlang eines Bächleins führt der stetig leicht ansteigende Weg durch die wunderschöne Harzlandschaft, vorbei am Dreieckigen Pfahl (der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt) und schließlich entlang des Gleisbetts der Brockenbahn zur Brockenspitze.
An Wochenenden und Feiertagen ist dieser Weg zumeist sehr stark frequentiert – lauf’ also am besten zeitig Morgens los.
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Oderbrück
Länge: ca. 14 km (Hin & Rück) / Dauer: ca. 4 Std. / Auf-/Abstieg: ca. 353 hm
Gasthaus: Brockenwirt
Harzer Wandernadel Stempelstellen: Stempelstelle 168 – Dreieckiger Pfahl, Stempelstelle 9 – Brocken
Tipp: Diese Tour kann ich dir sehr für den Winter empfehlen, wenn du durch schneebedeckte Wälder entlang der frisch gezogenen Loipen zum Brockengipfel wandern möchtest.
Wanderkarten und Wanderführer Harz
Als Inspiration für die schönsten Wanderungen im Harz und für weitere Tipps kann ich dir die folgenden Wanderkarten und Wanderführer sehr empfehlen:
Ein zuverlässiger Begleiter für Wandertouren auf der ganzen Welt ist der Rother Wanderführer. Das Büchlein mit den schönsten Tal- und Höhenwanderungen im Harz enthält 50 detailliert beschriebene Tourenvorschläge mit farbigen Abbildungen, Kartenausschnitten, Höhenprofilen und GPS-Tracks zum Download.
Bestelle hier den Rother Wanderführer Harz: Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen. 50 Touren. Mit GPS-Tracks (Rother Wanderführer) *
Zudem empfehle ich dir den offiziellen Wanderführer für den Harzer Hexen-Stieg, der sich mit all seinen Varianten über rund 150 km in fünf Etappen von Osterode über den Brocken nach Thale erstreckt. Bestelle hier den Harzer Hexen-Stieg: Offizieller Wanderführer in beide Richtungen*
Eine übersichtliche Vorstellung der Touren mit Kurzbeschreibung, Bildern und weiteren Informationen bietet auch der Wanderführer „Panoramawege Harz“ * von Michael Moll.
Neben den verfügbaren Wander-Apps empfehle ich dir auf jeden Fall ganz analog eine Wanderkarte bei dir zu führen, egal du Wandern, Mountainbiken, Radfahren oder einfach mit dem Auto den Harz erkunden willst. Sehr umfangreich und aktuell sind die Wanderkarten des im Harz ansässigen Schmidt-Buch-Verlags.
Der Harz in 4 Teilen: Wander- und Fahrradkarten-Set: Der Oberharz • Mittlerer Harz • Der Südharz • Der Ostharz*
Harzer Hexen-Stieg: Offizielle Karte zum Prädikatswanderweg – wasserfest und reißfest*
Es erwarten dich viele abwechslungsreiche Touren beim Wandern im Harz: schmale Pfade, bequeme Wege oder auch Forststraßen führen dich zu bizarren Felsformationen, den wildromantischen Flusstälern von Ilse und Bode, zu Wasserkaskaden, fantastischen Aussichtspunkten und durch Fichten-, Kiefer- und Laubwälder.
Die Liste der schönsten Wanderungen im Harz ließe sich natürlich noch beliebig erweitern und ich werde sie auch im Laufe der Zeit immer wieder erweitern – es lohnt sich also immer mal wieder vorbeizuschauen ;).
Warst du schon einmal im Harz wandern? Welche Tour gehört für dich zu den schönsten Wanderungen im Harz? Teile gerne deine Tipps und Empfehlungen in den Kommentaren.
Weitere Tipps für deinen Urlaub im Harz findest du in diesem Beitrag:
Sehenswürdigkeiten in Wernigerode: meine Insidertipps
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